Die Gemeinde, mit Sitz in Krieza, wurde nach der Stadt Dystos benannt; sowie auch der See. Dystos war die älteste dryopische Stadt, in historischer Zeit unbedeutend und nur eine Kome der Eretrier; aber sie hat ihren Namen bewahrt.
Mittelalterliche Kastelle, ehemaligen Windmühlen und Dörfer auf den Rändern des Beckens beleben das Landschaftsbild. Das antike Dystos, welches die Beckenebene beherrschte, lag also an steilem Kalkhügel am S-Ufer des Sees, das neuzeitliche Dorf gleichen Names etwas südlicher am flachem Ufer.
Heute ist der See fast ausgetrocknet. Der jetzt nur noch ein von Schilf durchwachsener winterharter Sumpf ist. Zu Beginn des 19. Jahrh. War die Gegend mit Malaria verpestet. Bereits die Eretrier haben Ende des 4. Jahrh. V. Chr. versucht den Seeboden trocken zu legen. Sein Wasser wurde zur Bewässerung der Felder benutzt In den 50igern etablierte sich die griechische Stromgesellschaft (ΔΕΗ) in Aliveri und betrieb ein Kohlekraftwerk, welches Wasser zur Kühlung des Systems aus dem See bezog. In den 80igern verschwand der See; die Farmer verbrannten das ausgetrocknete Seegras um mehr Anbaugebiet zu gewinnen. Durch schwere Regenfälle in 2000 erholte sich ein Teil des Sees wieder und Fische und Vögel siedelten sich wieder an. Dieser Teil ist heute ein Naturreservat.
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