Karystos ist die Hauptstadt Süd Euboeas und liegt malerisch im südlichsten Teil der Insel an der großzügigen Bucht von der sie ihren Namen erhielt. Die ca. 5.000 Einwohner leben hauptsächlich von Fischerei, Wein-u. Olivenanbau, Schaf- u. Ziegenzucht sowie den umliegenden Steinbrüchen. Obwohl in der Hochsaison gut besucht, ist Karystos keine typische Touristenstadt. Massentourismus gibt es hier nicht. Neben Wander- u. Segelfreunden sind es hauptsächlich Griechen, die hier, meist im August, Ferien machen. Ca. 120 km von Chalkis entfernt, kann sie aber auch mit Fährschiffen von Rafina (Festland) über Marmari erreicht werden. Der charakteristische ägäische Wind bringt besonders in den heißen Sommertagen Abkühlung. Der Wittelsbacher Otto I., erster König von Griechenland, träumte davon die, Stadt Othonoupolis zu benennen aber daraus wurde nichts. Übriggeblieben ist der Grundriss des Stadtbild, geplant durch des königlichen Architekten Birbach. Ein kleines archäologisches Museum ist Teil des städtischen Kulturzentrums.
Am Hafen und der Strandpromenade gibt es eine lange Zeile von Cafes und Restaurants für jeden Geschmack.
Moderne Supermärkte mit z.T. internationalem Sortiment und traditionelle Krämerläden bestehen Seite an Seite.
Motorräder, Mopeds u. Fahrräder können in der Stadt gemietet werden. Eine Handvoll Belgier und Briten besitzen Ferienhäuser an der Bucht. Demnächst sollten weitere 3200 Häuser hinzukommen. Zwei Genossenschaften haben, links und rechts von Karystos, große Gebiete aufgekauft. Ferienanlagen sollen darauf entstehen, für entkräftete Athener. Noch ist nichts gebaut. Nur Straßen klaffen bereits aus einer staubigen Erde, die so einladend aussieht wie die Oberfläche auf dem Mond. Früher war dies eine traumhafte Landschaft mit Platanen und Zypressen.
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