Die meisten denken bei Griechenland an Ausgrabungen und die griechische Antike. Geschickt haben die Griechen es verstanden "Ihre kahlen Inseln" zu vermarkten. Die bekannteste der Kykladen, die Insel Santorin. Wer kennt sie nicht? Mykonos, Náxos, Páros, Milos. Korfu ist die für den Tourismus am besten erschlossene Insel Griechenlands. Kreta die Grösste. Aber wer kennt schon Euböa - oder Evia - wie sie von den Einheimischen genannt wird. Vielen ausländischen Besuchern ist sie weitgehend fast unbekannt, sozusagen noch ein Geheimtip, sogar unter Griechenlandkennern. Ihr Reiz liegt in ihrer Ursprünglichkeit und in ihrem vielfältigen Landschaftsbild. Die grüne Insel ist, bisher vom ausländischen Tourismus unentdeckt, wahrscheinlich das letzte Paradies in Europa mit einsamen Sandstränden, kristallklarem Wasser und grünen dichten Pinienwäldern. Diese Insel will entdeckt werden. Die zweitgrößte Insel (3550km²) des Landes nach Kreta, (10km² grösser als Mallorca!) ist 170 km lang und bis zu 30 km breit und lässt sich nach den Küstenumrissen in drei Längsschnitte Nord,- Mittel- und Süd-Euböa teilen. Diese unterscheiden sich auch in ihrer inneren Gestaltung. Euböa ist bequem mit dem Auto, dem Zug oder dem Schiff von Attika aus erreichbar. Ihre Hauptstadt Chalkis oder Chalkida genannt, liegt in ca. einstündiger Entfernung von Athen. Das Euböische "Binnenmeer" ist an seiner schmalsten Stelle bei Chalkis nur 40m breit und fast 7 m tief. Auch grössere Frachter und sogar Militärschiffe können die Enge passieren. Schon in der Antike wurde der Kanal von Brücken überspannt. Damals, als die Schiffe eher besser Nussschalen waren und den Weg über die offene Ägäis scheuten, kam dem Kanal von Chalkida grosse Bedeutung zu. |