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Eine kleine Bilderreise quer über die Insel - Seite 2 - |
Für die Durchfahrt wurden hohe Zölle verlangt. Aber auch die Fahrt durch die Meerenge von Euripos war gefährlich. Auch heute ändern sich die Strömungsverhältnisse in unregelmässigen Zeitabständen bis zu siebenmal täglich. Nur wenn die Strömungsverhältnisse günstig sind, dürfen die Schiffe passieren. Aristoteles soll sich angeblich über dieses Phänomen den Kopf zerbrochen und sich hier 322 v. Chr. ins Meer gestürzt haben. Auch heute ist das Rätsel noch nicht gänzlich gelöst. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die auftretenden Wechselströmungen auf den Druckausgleich der Gezeitenwellen beziehen, die die Meerenge druchlaufen. Die heutigen Besucher sind vor allem von der außerordentlichen landschaftlichen Schönheit der Insel angetan. Süd-Euböa unterscheidet sich sehr von den beiden anderen Teilen der Insel. Zunächst durch seine Schmalheit. Wie ein dünner Schwanz hängt es an dem Hauptkörper, 62 km lang, leicht gebogen, mit einer Verdickung am Ende des Kanal Doro hin, der Euböa von Àndros trennt. Süd-Euböa ist im Allgemeinen entwaldet, dürr und unfruchtbar. Bei der Reise in den Süden kommen wir zunächst nach Styra. Die kyklopische Mauern in der Nähe sind als "Drakospita" bekannt. Nea Styra ist ein moderner Ferienort mit schönen Stränden. Danach erreicht man Marmari einen malerischen und zugleich modernen Ort mit sehr schönen Stränden. Bei Marmari liegen die Petalii-Inseln. Hier lebt ein Arbeitervolk mit viel Ehrgeiz und Kreativität. Fischer und Farmer tanzen zusammen beim Volksfest im Rythmus der Volksmusik, An einem der südlichsten Punkte von Euboea liegt die Stadt Karystos an der gleichnamigen Bucht. Das Wahrzeichen dieser modernen Stadt mit viel Tourismus ist die mittelalterliche Burg Bourtzi, die den Strand der Stadt beherrscht. |
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