Wohnen im Paradies Rezensionen Aus der Amazon.de-Redaktion Schon die französische Königin Marie Antoinette wusste die Freiheit der Natur zu schätzen -- als scheinbare Gegenwelt zur Etikette am Hof, genoss sie am Rande des Parks von Versailles ein künstliches Schäferidyll. Die Sehnsucht nach Schlichtheit, nach Einklang mit den Elementen bewegte gerade die Menschen, die im Luxus lebten. Sie schufen sich in der Weite des Landes Fluchtpunkte in Jagdschlössern, Villen oder auch einem gut ausgestatteten Fischerhäuschen am Meer. In dieser Tradition stehen auch die Domizile, die in diesem, von Simon Upton prächtig fotografierten Bildband gezeigt und beschrieben werden. Ein pinkfarbenes Hüttendorf an der Steilküste des Pazifiks; ein ehemaliger, an einer Seite verglaster Wasserturm nahe Antwerpen; ein 360 Jahre altes Cottage in einem Wäldchen in Oxfordshire. Alle aufwändig restauriert oder gut überlegt errichtet. Und alle diese Traumhäuser sind zeitweise bewohnt; dann, wenn die Besitzer aus dem Alltag entfliehen und in der Natur Ruhe und Kraft sammeln wollen. Architekten sind es, Künstler, Autoren, ein Supermodel. Menschen, die "die hektische Raserei des Stadtlebens gegen die Schönheit des Lebens im Rhythmus der Natur" tauschen. Denn für die Autorin bedeutet das Leben in der Stadt "Verkehrslärm, ständiges Hasten, Asphalt, Smog, Baustellenlärm" -- keine besonders lebenswerte Umwelt. In diesem Kontext bekommt das Buch einen eigenartigen Beigeschmack: Die Häuser als Rückzugsmöglichkeiten für die Menschen, die sich leisten können, über das Wochenende beispielsweise in den Urwald zu jetten. Alle anderen bekommen Einblicke in das Leben von Privilegierten und können, wie der Verlag schreibt, "wenigstens in Gedanken an die schönsten Plätze der Welt reisen." --Lilli Belek Kurzbeschreibung Wer wünscht sich nicht ab und zu, einfach auszusteigen? Ruhe und Erholung in einer Fischerhütte am Meer oder in einem Chalet in den Bergen zu finden? Nur wenige haben die Möglichkeit, sich wirklich in das eigene Haus am Golf von Mexiko oder in die sizilianischen Berge zurückzuziehen. Judith Miller hat Menschen in ihren ganz privaten Refugien besucht. Aus ihren Beobachtungen und den großartigen Fotos von Simon Upton entstand ein Buch, das jedem ermöglicht, wenigstens...
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