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Loutra Aidipsou |
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Loutra Aidipsos ist ein uralter Kurort, sein Wasser von seltener Eigenart. Er wirbt mit einem gesunden Klima, herrlichen Stränden, einer Landschaft reich an Vegetation und kristallklarem Meer, und dazu mit modernen Einrichtungen eines Kurbades. Unterkünfte und Vergnügungslokale sind in reichem Umfang vorhanden. Die Stadt hat ca. 3.000 Einwohner und 80.000 Fremdenbetten. Es ist Griechenlands grösster und bekanntester Kurort, bekannt auch in vielen fremden Ländern. Hier gibt es etwa 60 medizinische Quellen, zur Heilung oder Besserung von Arthritis, chronischen Rheumatismus, Gelenkentzündungen, Gelenkversteifung, Neurosen, Neuralgien, Hueftleiden, Migräne, Frauenleiden, Rachitis, Leber- und Milzleiden u.s.w.. Die Organisation des Bades und die Einrichtung von modernen therapeutischen Anlagen und Unterkünften geschah in verschiedenen Phasen, und gipfelt in der heutigen Kapazität der Stadt, Tausende von Patienten und ihre Begleitung zu beherbergen.
Einkaufen: Es gibt 2 große Supermärkte, die ganzjährig - sowie mehrere kleinere Tante Emma Läden, diese haben teilweise nur während der Saison geöffnet. Im Sommer findet jeden Tag ein Markt statt. Es gibt zahlreiche Fischgeschäfte, sowie zwei Obstgeschäfte, jede Menge Apotheken, Boutiquen, Haushaltswarengeschäfte und viele mehr. |
Geschichte Dieser Kurort war schon in frühester Zeit unter dem Namen "Loutra (Bad) des Hercules" bekannt, denn nach Aufzeichnungen der Mythologie, pflegte Hercules hier immer wieder seine Kräfte zu sammeln, wenn er ernsthaft verwundet war. Auch Herodotus pries schon die medizinischen Eigenschaften des Wassers von Aidipsos, während Aristophanes sie anbefielt, mit einem Hinweis in seinem Stück "Wolken". Der Kurort und seine Heilwasser waren ebenfalls von Strabo, Plutarch, Aristoteles, Athenaeus, Ptolemaeus, Stephen von Byzanz und anderen Verfassern erwähnt. Der Ort war auch unter den Namen Aidipsous, Aidipsos, Edipsos und Galinos bekannt. Schon Plutarch berichtet, dass Aidipsos im 2. Jahrhundert v. Chr. eine große Anzahl Besucher hatte - entweder um zu kuren, oder zum Vergnügen - denn hierher kam man nicht nur der Naturschönheiten wegen, man kam auch um in Säulenhallen, der Herbergen und den Schwimmbädern literarische und philosophische Fragen zu diskutieren, oder Theatervorstellungen beizuwohnen. Der gleiche Verfasser hat folgende Begebenheit festgehalten, das ein römischer General, namens Sulla, Aidipsos besuchte, da er an Gicht litt. Die alten Einwohner ehrten ihn mit einem Festival (die Sulleia) und noch heute wird eine kleine Säulenhalle des alten Bades, in der Nähe der Kirche Ayii Anarghyi - "die Bäder des Sulla" genannt. Während der Römerzeit erreichte der Kurort seinen Höhepunkt, wie aus dem Reichtum an Statuen und anerkennenden Inschriften von Regenten, Genereälen und Ambassadoren zu ersehen ist. In die Stadt kamen zur Kur die Kaiser Adriaonos, Markos Aurillios sowie der General Sylla. Während der byzantinischen Periode verfiel der Kurort, wahrscheinlich auf Grund der unbeugsamen Opposition von frommen Fanatikern, die gegen die Anwendung von medizinischen Bädern waren. Den vollständigen Verfall schafften dann die Türken, die aus Hass und Unwissenheit, die Bäder zerstörten. Nach der Befreiung Euboeas begann man wieder mit der Benutzung der Quellen. Als erster Schritt in diese Richtung wird der Bau eines kleinen Gebäudes im Jahr 1842 betrachtet, welches ein primitives Sammelbecken beherbergte. Der Veranlasser des Wiederaufbaus, war der euboeische Freiheitskämpfer Erzbischof Neophytos, der aus Phylla stammte. Diese einfachen Einrichtungen wurden bis 1885 benutzt. |
Satellitenaufnahme von Google Earth |
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